Wegbeherrscher Spitzwegerich

Der Spitzwegerich ist eine sehr alte Heilpflanze und steht beim Neun- Kräutersegen an zweiter Stelle, der ca. 800 nach Christi auf Altenglisch verfasst wurde. Hierbei handelt es sich um 9 Kräuter, denen man eine heilige Wirkung zuspricht. Später wurde der Spitzwegerich zum festen Bestandteil der Klostermedizin und findet auch heute noch einen hohen Stellenwert in der Volksmedizin.

Dieses Wildkraut findet man hauptsächlich an Wegrändern oder Schuttplätzen. Auch Paracelsus hat den Spitzwegerich in seiner Signaturenlehre dem Planeten Merkur zugeordnet. Merkur war der Gott der Reisenden und wurde als Herr aller Straßen und Wege bezeichnet. So erhielt auch der Spitzwegerich den Beinamen „Wegbeherrscher“.

Heute kommen die Merkur Pflanzen hauptsächlich bei Atems-, Bronchial- und Lungenerkrankungen zum Einsatz. Außerdem hat er die Fähigkeit das Lungengewebe zum Beispiel nach einer Lungenentzündung oder bei Rauchern zu stärken.

Zur äußerlichen Anwendung werden seine Blätter zerrieben oder zu einem Knoten gebunden, bis sein Saft austritt. Diese Blätter, das sogenannte „Wiesenpflaster“ kann dann bei kleinen Hautverletzungen oder Insektenstichen angewandt werden. Ein Pflanzenbrei vom Spitzwegerich verhindert auch die Schwellungen oder blaue Flecken bei einer Prellung.

2014 wurde er an der Universität Würzburg wegen seiner vielfältigen Heilkraft zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

Auf der seelischen Ebene hilft er uns wieder zu uns selbst zu finden, er bringt uns wieder auf unseren Weg zurück. Durch ihn erlangen wir wieder Orientierung und Kraft.

Anitas Tipp: Die frischen und zarten Blätter, sowie die Blüten des Spitzwegerichs  können auch hervorragend zu Smoothies verarbeitet werden oder Salaten und Aufstrichen beigeben werden.