Kuckuck, der Sauerklee!

Der Sauerklee oder Waldklee hat mit den üblichen Kleearten, wie z.B. dem Rotklee nichts zu tun. Seine Blätter haben Ähnlichkeiten mit einem Klee, seine Blüten sehen hingegen ganz anders aus.

In einer irischen Überlieferung heißt es, dass man 3 Blätter vom Sauerklee essen soll, wenn man das erste Mal den Kuckuck schreien hört. Dies soll das ganze Jahr Schutz vor Fieber bieten. Aufgrund dieser magischen Kräfte nennt man den Sauerklee auch Kuckucksklee.

Dieses kleine Kräutlein schmeckt sehr durstlöschend und erfrischend, außerdem hilft es auch wie viele andere Wildkräuter gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Seinen etwas säuerlichen Geschmack kennen wir auch vom Rhabarber, der wie der Sauerklee den Inhaltsstoff Oxalsäure in seinen Blättern enthält. Deshalb sollen diese Pflanzen nur in geringen Mengen genossen werden.

In der Volksmedizin wird der Sauerklee als Tee bei Fieber angewandt, er senkt die Körpertemperatur und wirkt als Schmerzmittel bei Fieberschüben.

Anwendung als Tee:

1 Teelöffel frisches oder getrocknetes Kraut mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und über den Tag verteilt trinken. Bei Bedarf kann man den Tee mit Honig süßen.

Anitas Tipp: Der Sauerklee ist ein wahrer Wetterprophet. Bei aufziehendem Gewitter oder Regen falten sich seine Blätter. Wenn er im Frühjahr reichlich blüht, können wir mit einem nassen Sommer rechnen.