Sonnenkraut der Liebenden
Bei den Germanen wurde die Ringelblume auch Sonnenkraut genannt und der Liebesgöttin Freya geweiht. Die Ringelblume stand für die Fruchtbarkeit und brachte in der Ehe Schutz und Treue. Im alten Ägypten schätzten sie diese wuchsfreudige Pflanze auch als Liebespflanze und glaubten, in ihr die Jugend wiederzufinden.
In der griechischen Mythologie wird sie als Totenblume bezeichnet. Einer Sage nach hatte sich ein Mädchen in „Apollo“, den Gott der Sonne und des Lichts verliebt. Als sie sich ihm näherte, begann sie in den Strahlen Apollos zu schmelzen und an ihrer Stelle wuchs eine Pflanze mit goldgelben Blüten.
Die Ringelblume symbolisiert das ewige Leben, Unvergänglichkeit sowie Treue und wurde daher gerne als Grabpflanze verwendet. Sie galt als Blume der Unsterblichkeit und der Wiedergeburt.
Später wurde sie auch der heiligen Maria zugesprochen, wo sie als „Marias Gold“ bezeichnet wurde. So wie Maria schützend ihren Mantel ausbreitet, so legt sich auch die Ringelblume schützend über alle Wunden. Auch Paracelsus und Hildegard von Bingen verehrten diese goldene Heilkraft, um Wunden zu heilen und zum Entgiften des Körpers.
Im Mittelalter wurde sie als Amulett getragen, um den Kopf vor bösen und negativen Gedanken zu beschützen. Ging man zu Gericht, durfte die Ringelblume nicht fehlen. Trug man sie in der Tasche, schützte sie vor dunkle Machenschaften und sorgte für ein gerechtes Urteil.
Bei den Räucherungen verleiht ihr sanfter Duft Lebensfreude und lässt unsere Seele wieder in Einklang kommen. Als Liebesräucherung eingesetzt, behütet sie die Liebenden und stärkt ihre Liebe.
Wirkung im seelischen Bereich
Die Ringelblume wird der Sonne und der Venus zugeordnet. Sie hat unermüdliche Eigenschaften und bringt die Kraft der Sonne in unser Gemüt. Ihre Energie bringt Licht in unsere Schatten und hilft uns, aussichtslose Situationen meistern. Sie lässt die Sonne in unsere Herzen und spendet Wärme, Trost und Geborgenheit. Ihr Pflanzengeist verhilft uns zu tieferem Bewusstsein und weckt unsere innere Stimme und unseren Spürsinn.
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