Sonniges Johanniskraut
Das Johanniskraut ist ein mächtiges Schutzkraut, dessen magische Kraft am Johannitag, dem 24. Juni, am stärksten ist. Bei den Germanen und Kelten war dieses Kraut ein heiliges Symbol der Sonne, das in der Lage war, alles Dunkle und Böse zu vertreiben. Beim Fest der Sommersonnenwende wurde die Hochzeit von Sonne und Erde gefeiert. Frauen und Mädchen trugen zu diesem Anlass geflochtene Kränze aus dem goldenen Kraut, um vor bösen Zaubern und Gewittern zu schützen. Auch in Häusern und Ställen wurden die Büschel zur Abwehr der bösen Geister aufgehängt.
Die Griechen und Römer verwendeten diese Sonnenpflanze ebenso als Schutzkraut und schmückten damit ihre Altäre und Götterfiguren. Im Mittelalter hingegen wurde das Kraut zur Abwehr von Hexen und dem Teufel eingesetzt.
Erzählungen der frühen Christen berichten, dass Johanniskraut unter dem Kreuz Christi wuchs, wo die Blutstropfen auf die Blütenblätter fielen, die für die fünf Wunden Christi stehen. Später wurde der rote Pflanzensaft mit der Ermordung von Johannes dem Täufer in Verbindung gebracht und soll an sein Blut erinnern.
Beim Räuchern fühlt man die Kraft der Sonne, die in den dunklen Wintermonaten die Seele erwärmt. Sein Rauch erhellt die dunklen Gedanken oder vertreibt Melancholie. Er löst Spannungen auf und reinigt negative Energien nach jedem Streit.
Wirkung im seelischen Bereich
In der Astrologie wird das Johanniskraut der Sonne zugeordnet. Es vermag die Kraft und das Licht der Sonne zu speichern und kann mit seiner Wärme die Seele heilen. Das Johanniskraut bringt Licht in dunkle Zeiten und hilft uns Angst, Trauer oder andere Krisen zu überwinden. Seine warme und erhellende Wirkung unterstützt uns bei Unsicherheiten, Nervosität und Zukunftsängsten. Es bringt uns neue Impulse, damit wir Altes leichter loslassen können. Außerdem wirkt seine Magie aufheiternd und lässt die Sonne wieder in unsere Herzen scheinen.
Entdecke die Kräutermagie des Johanniskrauts.