Wie man das Aroma der Kräuter für den Winter einfangen kann
Der trockene Sommer in diesem Jahr war für viele Pflanzen sehr anstrengend. Viele Kräuter haben sich im September wieder gut erholt und so kann man noch viele Schätze im Garten finden, die für die Küche im Winter nützlich sein können und verschiedene Gerichte verfeinern. Es gibt verschiedene Methoden, wie man Kräuter gut haltbar machen kann. Hier ein paar Anregungen dazu:
Kräuter einfrieren:
Die frisch geernteten Kräuter werden gereinigt, mit einer Küchenrolle trocken getupft und klein geschnitten oder gehackt. In Frischhaltedosen oder Schraubgläsern halten sie mehrere Monate im Tiefkühlfach. Durch das Einfrieren bleiben die Aromen gut erhalten und sie können wie frische Kräuter verwendet werden. Für diese Variante eignen sich am besten die weichen Kräuter, wie zum Beispiel Petersilie, Basilikum, Maggikraut oder Dill.
Kräuter trocknen:
Das Sammeln der Kräuter soll nach mindestens zwei aneinander folgenden trockenen Tagen nach dem Morgentau oder um die Mittagszeit erfolgen. Danach werden die Kräuter sorgfältig gereinigt, aber nicht gewaschen. In diesem Fall sollten die Pflanzenteile ganz bleiben, damit sich das Aroma besser halten kann.
Man kann die Pflanzen dünn in einem Karton auflegen und an einem warmen und luftigen Ort trocknen. Wenn man Büschel bindet, sollten sie eher klein gehalten sein, weil bei zu großen Büscheln in der Mitte Schimmel entstehen könnte. Zum Aufhängen wählt man einen schattigen und luftigen, trockenen Platz.
Eine Alternative ist das Trocknen im Backrohr. Hier soll allerdings die Temperatur von 40° C nicht überschritten werden, damit die Vitamine erhalten bleiben. Nach dem Trocknen gibt man die Kräuter in verschließbare Schraubgläser, Stoff- oder Papiersackerl.
Bei allen Varianten müssen die Kräuter vor der Aufbewahrung gut durchgetrocknet sein, sonst könnte sich auch hier ein Schimmel bilden.
Kräutersalz:
Ich persönlich bevorzuge diese Variante. Hier kann man nach eigenem Geschmack verschiedene Kräuter mischen und man nimmt ein Salz seiner Wahl. Es werden nur saubere und gesunde Pflanzenteile verwendet. Mein Kräutersalz bereite ich am liebsten mit frischen Kräutern zu.
Kräutersalz mit frischen Kräutern
4 Handvoll Kräuter
2 Handvoll Steinsalz
Zubereitung:
Die Kräuter werden in der Küchenmaschine mit dem Messer zerhackt und anschließend wird das Salz dazu gegeben. Das Ganze noch ein paar Minuten durchlaufen lassen. Anschließend wird die Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben und im Rohr bei 40° C getrocknet. Nach dem Trocknen wird das fertige Kräutersalz in gut verschließbare Schraubgläser abgefüllt.
Anitas Tipp: Für eine besondere Note kann man auch Knoblauch, Zwiebel oder Chili daruntermischen.