Heil und Engelkraut

Die Gundelrebe wurde schon von Sebastian Kneipp als „Gundermann, Heil aller Welt“ bezeichnet. Hildegard von Bingen nannte die Gundelrebe „das Engelkraut“ und schrieb verschiedene Gundelreben-Rezepte. Auch in der Volksmedizin wird sie als Allrounderin verwendet. „Gund“ ist ein altes Wort für Eiter; das Kraut kam als Mittel dafür, aber auch Geschwüren und Entzündungen häufig zum Einsatz. Die Gundelrebe wirkt schleimlösend, lungen- und magenwirksam, harnsäuretreibend und heilend.

Gundelrebenblätter haben vor allem eine anregende und ausgleichende Wirkung auf den Stoffwechsel, deshalb kann man sie auch nach einer langwierigen oder mit Eiter verbundenen Krankheit einsetzen. Tee und Frischesaft der Pflanze helfen bei Erkältungserscheinungen, chronischem Schnupfen oder Husten, bei Verschleimung der Lunge und bei Blasen- und Nierenproblemen.

Anitas Tipp: Gundelrebe-Beilage

Es wird ca. eine Handvoll Gundelrebenblätter pro Person gerechnet, die gewaschen und etwas zerkleinert in wenig Butter weich gedünstet werden. Man schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab. Diese Mischung kann man Kartoffeln oder auch einem anderen Gemüse beimengen. Man kann es als Hauptgericht oder als Beilage zu jedem Fleisch verwenden. Das schmeckt nicht nur, sondern tut auch der Gesundheit gut.