Goldrute: Der gelbe Schatz der Natur

Beliebt bei Bienen und Predigern

Die Goldrute ist keine sehr anspruchsvolle Pflanze und gibt sich auch mit nährstoffarmen Böden zufrieden. Sie ist bei den Insekten sehr beliebt und bietet gerade in den letzten Monaten vor dem Winter ein enormes Pollen- und Nektarangebot. Aber nicht nur die Bienen lieben diesen gelben Schatz, er war auch das Lieblingskraut von Martin Luther. Er hat dieses Kraut sehr geschätzt und konnte damit zahlreiche Gebrechen lindern.

Ob Gewöhnliche Goldrute, Kanadische Goldrute oder Riesengoldrute, sie sind sich in ihrer Wirkung sehr ähnlich. In der Volksmedizin wird sie in erster Linie bei Nieren- und Blasenbeschwerden eingesetzt. Man verwendet sie zur Durchspülung entzündlicher Erkrankung der ableitenden Harnwege, bei Harnsteinen und Nierengrieß. Es wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass ihre Inhaltsstoffe (Saponine) dem Wachstum von Blasensteinen vorbeugen können.

Ernte der Goldrute

Geerntet werden die noch nicht ganz aufgeblühten Blütenteile. Für Tee oder Tinktur finden nur die oberen, nicht verholzten Pflanzenteile Verwendung. Die Blütenrispen werden in kleine Teile geschnitten und im Schatten getrocknet. Für die Tinktur hingegen setzt man die frischen Blüten an.

Goldruten-Tinktur

Ein Schraubglas ¾ voll mit den grob zerkleinerten Blüten füllen und mit Vodka (40%) bis zum Rand auffüllen. Zusätzlich verwende ich Edelsteine, die den Ansatz unterstützen: Grüne Jade, Heliotrop und Azurit.

Den Ansatz gut verschließen und ca. drei bis vier Wochen ziehen lassen. Danach abseihen und in dunkle Fläschchen abfüllen.

Anitas Tipp: Vor der Verarbeitung die Pflanzenteile an einem schattigen Platz im Freien  liegen lassen, damit die kleinen Krabbeltiere flüchten können.