Schutzkraut der Weiblichkeit

Der Frauenmantel wurde schon vor ca. 60 Millionen Jahren auf mehreren Kontinenten heimisch und wird daher in der Botanik als Dinosaurier bezeichnet. Wegen der besonderen Form seines Blattes, das an einen Umhang oder Mantel einer Frau erinnert und seinem magischen Tautropfen wurden ihm besondere Kräfte zugesprochen.

Bei den Kelten wurde diese Pflanze von den heiligen Druiden als Zauberkraut gesehen, die beobachtet hatten, dass sich ein Tropfen bildet, der aus dem „Nichts“ entsteht, weder vom Himmel noch von der Erde. Sie sahen in diesem Tropfen ein besonderes Geschenk aus der Anderswelt mit magischen Zauberkräften.

Bei den Germanen wurde der Frauenmantel „Freya“, der Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe geweiht. Die Göttin Freya vergoss viele Tränen, als ihr Gemahl Odr in die Schlacht zog. Ihre Tränen verwandelten sich in Tautropfen und wurden in den Blattbechern des Frauenmantels aufgefangen. So galt der Frauenmantel für die Germanen als heilig und wurde als Schutzkraut für die Frauen und Weiblichkeit verehrt.

Auch bei den Christen diente er als Symbol der Schutzsuchenden und wurde der Jungfrau Maria geweiht. Sie gewährte den jungen, von Luzifer verführten Engeln Schutz, denen das Himmelreich verwehrt wurde. Als Strafe wurden sie zwischen Himmel und Erde verbannt und ihre Tränen blieben am Mantel der Muttergottes hängen. Aus diesem Grunde werden dem an Marientagen gesammelten Frauenmantel ganz besondere Kräfte nachgesagt.

Die Alchimisten im Mittelalter glaubten in dem Tautropfen, der vom Inneren der Pflanze kam, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Es gab unzählige Experimente, um der Schönheit oder ewigen Jugend auf den Grund zu gehen bis hin zu Beschwörungsriten, die nachweislich bis ins 19. Jahrhundert zum Einsatz kamen.

Beim Räuchern mit dem Frauenmantel entsteht ein lieblicher, wärmender Duft, der unsere Seele berührt und Trost spendet. Er nimmt die Zweifel, gibt wieder neue Hoffnung und kann auch bei Liebesräucherungen zum Einsatz kommen.

Wirkung im seelischen Bereich

Die astrologische Zuordnung des Frauenmantels ist die Venus, sie verkörpert die Weiblichkeit, die Schönheit und die Liebe in uns.

Der Frauenmantel, auch als „älteste Schwester der Rose“ bezeichnet, stärkt unsere innere Schönheit und Weiblichkeit. Er fördert unsere Intuition, Weisheit und spirituelles Denken, damit wir tiefe innere Erkenntnis erlangen können. Zudem reinigt er den Verstand, bringt uns klare und positive Gedanken und bietet uns grenzenlosen Schutz mit seinem Mantel!

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