Zellschutz: Einjähriger Beifuß (Artemisia annua)

In der TCM eingesetzt, durch die moderne Forschung bestätigt

2015 wurde der Nobelpreis für Medizin an die chinesische Pharmakologin Tu Youyou für ihre Forschung über den Beifuß verliehen. Ihre Forschung geht in die siebziger Jahre zurück, wo sie mit dem Wirkstoff Artemisinin bahnbrechende Studien zur erfolgreichen Behandlung von Malaria erstellte. Über die letzten Jahrzehnte wurde intensiv über die knapp 600 Inhaltsstoffe des Beifuß geforscht.

2002 wurde die Wirksamkeit gegen Malaria wissenschaftlich bestätigt und Artemisin wurde von der WHO als Heilmittel gegen diese Krankheit anerkannt. Eine Reihe von Studien konnten die positive Wirkung des Einjährigen Beifuß für den Zellschutz bestätigen. Er gilt als hochwirksames Mittel und wird gegen viele schwere Krankheiten eingesetzt. Daneben haben die Wissenschaftler eine positive antivirale Wirkung in den Inhaltsstoffen der Pflanze entdeckt, die am Max-Planck-Institut und weiteren Instituten aktuell weiter erforscht wird.

Der Einjährige Beifuß wird schon lange in der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, verwendet und gilt als stark blutreinigend. Er wirkt hochwirksam gegen Parasiten oder andere Infektionserreger.

Artemisia-Tinktur für den Zellschutz:

Ein Schraubglas zu ¾ mit dem kurz vor der Blüte stehenden Kraut füllen. Hier wird das erste Drittel, nur das frische Kraut und keine holzigen Teile verwendet und ein wenig zerkleinert. Das Glas mit Vodka 40% Vol. bis zum Rand befüllen, verschließen und  für 4 bis 6 Wochen in die Vormittagssonne stellen. Das Glas kann ab und zu geschüttelt werden, damit sich die Inhaltstoffe besser lösen können. Danach kann man die Tinktur abseihen und in dunkle Flascherl füllen. Kühl und dunkel lagern.

Anitas Tipp: Kann auch als Tee zubereitet werden. Eine Kur mit Tee oder Tinktur sollte den Zeitraum von 4 bis 6 Wochen nicht überschreiten.