Die Cellulite-Salbe aus dem Wald
Efeu zählt zu den Kletterpflanzen, die an Bäumen im Wald oder an Mauerwerken emporwachsen. Die Ernte der Efeublätter ist jederzeit möglich, jedoch sind die Wirkstoffe im Herbst kurz vor oder während der Blütezeit am intensivsten. Ich bevorzuge daher für meinen Ölauszug die frischen Triebspitzen mit oder ohne Blüten im Herbst. Da die Blätter und die Beeren einen sehr hohen Anteil an Saponin (ähnlich der Rosskastanie) haben, wird von einem Verzehr abgeraten.
Der Ölauszug wirkt Cellulite optimal entgegen und schafft Abhilfe bei schlaffem Gewebe, wie zum Beispiel nach einer starken Gewichtsreduktion. Er hat durchblutungsfördernde Eigenschaften, die die Haut festigen, das Bindegewebe stärken und gespeichertes Wasser entziehen. Man kann ihn direkt auf die Haut dünn auftragen und mit sanftem Druck einer Massagebürste die Wirkung verbessern.
Das Öl kann aber auch zu Salbe oder Peeling weiterverarbeitet werden.
Herstellung Ölauszug:
Efeublätter sammeln, eventuell abwaschen und antrocknen lassen (am besten über Nacht stehen lassen). Danach werden die Blätter geschnitten und in ein sauberes Schraubglas gefüllt. Nachdem das Glas ¾ mit den Blättern befüllt wurde, die Blätter mit Olivenöl übergießen und bis zum Rand auffüllen. Das Schraubglas gut verschließen und 4 bis 6 Wochen auf die Fensterbank in die Sonne stellen. Damit sich die Inhaltsstoffe besser lösen, sollte man es gelegentlich schütteln.
Anitas Tipp: Für ein Peeling nimmt man ca. einen Esslöffel Efeu-Öl und zwei Esslöffel Kristallzucker, vermischt es gut miteinander und wertet diese Mischung noch nach Belieben mit ätherischem Zitronenöl auf.