Baum des Jahres 2018

Die Edelkastanie wurde 2018 zum Baum des Jahres gewählt, nicht nur wegen ihres guten Geschmackes, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Heilwirkung. Sie enthält Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend, wärmend und krampflösend sind. Schon Hildegard von Bingen erkannte in dieser Frucht eine Heilwirkung und empfahl sie gegen Gicht, Magen- und Darmbeschwerden oder Konzentrationsstörung. Auch im alten Griechenland galt diese köstliche Frucht „als Eichel des Zeus“, daher tragen viele Orte den Namen Kastanea.

Auch bei uns galt sie als stärkereiches und wichtiges Nahrungsmittel, aus dem man Mehl zum Brotbacken gewann. So wurde sie im deutschsprachigen Raum auch als Brotbaum bezeichnet.

Der Duft der frisch gebratenen Kastanien ist am Christkindlmarkt in der Adventzeit nicht mehr wegzudenken. Auch in der Küche bietet sie sich für herzhafte Gerichte wie Suppen, Braten-Füllungen oder Süßspeisen an.

Rezept: Kastaniensuppe

Zutaten:

  • 500 g gekochte und geschälte Kastanien oder Maroni

  • 1 mittelgroße Zwiebel oder 2 bis 3 Schalotten

  • 2 mittlere Kartoffeln

  • Butter

  • 250 ml guter Weißwein

  • 1 lt. klare Rind- oder Gemüsesuppe

  • 250 ml Schlagobers

  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

Die Zwiebel oder Schalotten werden klein geschnitten und in der Butter glasig geröstet. Dann gibt man die klein geschnittenen Kartoffeln und Kastanien dazu, röstet sie kurz an und löscht sie mit dem Weißwein ab. Den Weißwein kurz einköcheln lassen und mit der Suppe und dem Schlagobers aufgießen. Bei kleiner Hitze lässt man die Suppe ca. 20 bis 30 Minuten leicht köcheln. Man zieht sie vom Herd, püriert alles mit dem Stabmixer und schmeckt die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab. Auf der noch heißen Herdplatte lässt man sie noch etwas nachziehen.

Anitas Tipp: Eine Prise Zimt vor dem Anrichten sorgt für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.