Baum des Lichts
Im Frühling lässt die Birke als erster Baum ihre Blätter sprießen und steht daher für Neuanfang und Wiedergeburt. Sie unterscheidet sich von den anderen Bäumen durch ihre weiße Rinde, die als Symbol für das Jugendliche und das Reine steht. Daher wurde sie als Lebensbaum oder als Baum des Lichts verehrt und in die Dörfer geholt, um das Fest des Neubeginns und des Frühlings zu feiern. Noch heute kennen wir diesen Brauch, der als „Maibaum aufstellen“ gefeiert wird.
Bei den Kelten wurde sie der Göttin Brigid und bei den Germanen der Göttin Freya geweiht, die sinnbildlich für alles neue Leben und für die Fruchtbarkeit standen. Die Druiden sahen in ihr ein Symbol des Neubeginns und zimmerten zum Schutz der Neugeborenen ihre Wiegen aus Birkenholz. Dieser Glaube an die Schutzkraft für die Kleinkinder reichte noch weit ins Mittelalter.
Ihr lateinischer Name „Betula“ bedeutet im hebräischen so viel wie „neues Blut“. Die Inhaltsstoffe der Birke reinigen das Blut, fördern den Stoffwechsel und vitalisieren den ganzen Körper. Sie regt sanft die Nierentätigkeit an und unterstützt dieses wichtige Organ bei seinen unterschiedlichen Funktionen.
Der Birkenblätter-Tee wirkt zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Harnwegserkrankungen und unterstützt den Körper bei seinen Entgiftungsprozessen.
Birkenblätter-Tee:
2 Teelöffel frische oder getrocknete Birkenblätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und ca. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Für eine Kur (über 3 Wochen) sind 3 Tassen täglich ausreichend
Anitas Tipp: Die frischen, zarten Birkenblätter lassen sich hervorragend in Blattsalate oder unter Tomaten mischen