Mit dem November beginnt für viele Kulturen die dunkle, ruhige Zeit. Es ist eine Zeit, in der uns das Werden und das Vergehen wieder bewusstgemacht wird. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Natur zieht sich zurück, wird wieder ruhig und still. Viele verschiedene Bräuche wie Halloween, Samhain oder Allerheiligen werden gefeiert. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Es dreht sich um den Ahnenkult.

Ab 1. November wurden die Pforten zur Anderswelt geöffnet, das ermöglicht uns, im Schutz der Dunkelheit und der Stille, mit unseren Ahnen Kontakt aufzunehmen. Wir gedenken und ehren unsere Toten, unsere Ahnen, zünden Kerzen an und haben ihre Gräber liebevoll geschmückt. Solange wir unserer lieben Verstorbenen gedenken, werden sie in unseren Herzen weiterleben.

Für mich beginnt jetzt auch die ruhige Zeit, eine Zeit der inneren Einkehr, eine Zeit des Dankes und der Wertschätzung. Es gibt kein Leben ohne Tod, es gibt keinen Anfang ohne Ende. Die Natur zeigt es uns vor, sie lässt viele Pflanzen sterben oder in sich kehren, damit sie im nächsten Frühjahr neu geboren werden können.

Ich wünsche euch allen eine ruhige, besinnliche und magische Zeit, eine innere Einkehr, die euch auf allen Ebenen bereichert!

Alles Liebe
Anita