Blitz und Donner, Kinder und Kühe
Die Gundelrebe galt bei den Germanen und den Kelten als Zauber- und Schutzkraut und wurde dem Donnergott Thor gewidmet. Sie schützte vor Gewitter und Blitzeinschlag und wird daher auch Donnerrebe genannt.
Die Gundelrebe oder Gundermann, wie er von unseren Vorfahren genannt wurde, genoss sehr hohes Ansehen und galt als heilig. Sie glaubten, dass die Schutzgeister, die Haus und Hof behüteten, unter den Blättern wohnten und der Pflanze diese Zauberkraft übergaben. Daher war sie sehr beliebt, um böse Energien abzuwehren, wenn sie in der Nähe von Haus und Hof rankte.
Die Frauen nähten den Gundermann in den Saum ihrer Röcke ein, um einen Kinderwunsch schneller zu erfüllen. Besondere Kräfte wurden ihm in der Walpurgisnacht nachgesagt, da wurde der Gundermann den Kühen ins Futter gemischt und deren Milchgeschirr mit der Pflanze ausgerieben, damit sie mehr Milch gaben. Auch den Bruthennen wurde er ins Futter gemischt, damit kräftige Küken schlüpfen konnten.
Trugen die Frauen in dieser besonderen Nacht geflochtene Kränze der Ranken, waren sie den Göttern und den Ahnen besonders nah, die zur Hellsichtigkeit verhalfen. Der Gundermann wurde auch als Totenkraut verwendet und als besonderer Schutz vor bösen Geistern mit ins Grab gegeben, um die Toten vor Verderben zu schützen.
Die Gundelrebe gehört zur Schutzräucherung, um Schaden und Gefahren abzuwenden. Der Rauch fördert unser Urvertrauen, bestärkt unser Bauchgefühl und zeigt uns auf, wer es nicht gut mit uns meint.
Wirkung im seelischen Bereich
In der Astrologie wird sie Merkur, dem Vermittler der Gedanken, und der Venus zugeordnet, die uns bei der Intuition und Feinfühligkeit unterstützt. Ihre besondere Kraft hilft uns beim Loslassen alter Muster, Gedanken und Emotionen, die uns am Weiterkommen hindern. Sie bringt uns Mut und hilft uns wieder Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Mit ihr spüren wir Fülle und Kraft, die unser Leben wieder in Fluss bringt und unsere Selbstständigkeit fördert.
Entdecke die Kräutermagie der Gundelrebe.