Der Fenchel war schon in der Antike ein sehr beliebtes Kraut, dem man wegen seines süßlichen Geruchs starke magische Kräfte zusprach. Nach dem Tod von Adonis, dem Gott der Schönheit und Vegetation, ließ Aphrodite ihm zu Ehren an seinem jährlichen Todestag alle Frauen kleine mit Fenchel bepflanzte Töpfe tragen.

Die Griechen und auch die Römer sahen im Fenchel Reinigung und Stärkung. So mischten die Gladiatoren oder Legionäre den Fenchel in ihr Essen, um seine magischen Kräfte zu erhalten. Nach einem Sieg wurde auch ihr Haupt mit einem Fenchelkranz geschmückt. Plinius verwendete ihn als Augenwasser und war überzeugt, dass der Fenchel den Blick für die Schönheit der Natur klärt, nachdem er beobachtet hatte, wie Schlangen, die Fenchel fraßen, ihre Augen damit schärften.

Im Mittelalter wurde er zum Heiltrank gegen dunkle Mächte oder den Teufel gemischt. In einem Amulett half er gegen Besessenheit sowie schwarze Magie und konnte jeden Zauber abwehren.

Beim Räuchern vertreibt er negative Energien, sein starker Geruch nimmt alle aufgestauten Emotionen und hilft die Gefühle wieder einzuordnen.

Wirkung im seelischen Bereich

Der Fenchel wird den Kräften des Merkurs und der Sonne zugeordnet. Merkur ist der Vermittler unserer Gedanken und Eindrücke. Die Sonne, das Symbol für den Quell des Lebens, sorgt für Ausdauer und Standhaftigkeit. Im seelischen Bereich bringt er innere Balance, vertreibt störende Gedanken und sorgt für Leichtigkeit. Er schafft wieder Orientierung im Leben, damit wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren können. Seine Energie lässt uns wieder erkennen, was greifbar ist und lässt uns unsere Wünsche und Ziele verwirklichen.

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